Traditionell oder urheimisch?
Überliefert‘, ‚althergebracht‘, ‚traditionell‘ – das klingt vertrauenswürdig. Doch Obacht: nicht alles, was früher Usus war, ist auch sinnvoll, oder? Der Aderlaß, der während der Cholera-Epidemien des 18. und 19. Jahrhunderts gang und gäbe war, brachte die damaligen, an Diarrhöen leidenden Patienten reihenweise zu Tode. Um die Scharfsicht, Klugheit und Stärke des alpinen Lämmergeiers auf Patienten zu übertragen, wurden zeitweilig sogenannte Geierdrogen verabreicht – bis man im 18. Jahrhundert endlich einsah, daß sie wirkungslos waren. So wurde auch manch eine Pflanze jahrhundertelang verwendet, bestenfalls, ohne daß sich irgendein objektiver Nutzen daraus ergab – einfach nur aus Tradition.
Der Begriff ‚urheimisch‘ beschreibt hingegen regionale Gebräuche, die sich über Jahrhunderte hinweg tatsächlich bewährt haben. Lebensweisen der Menschen eines bestimmten geografischen Kulturkreises, die sich als zuträglich erwiesen haben – für sie selbst aber auch für ihre Mitwelt.
Urheimisch‘ sind auch diejenigen Pflanzen, die sich bei der im jeweiligen Kulturkreis lebenden Bevölkerung seit Jahrhunderten als Heil- oder Lebensmittel bewährt haben. Dadurch sind sie der jeweiligen menschlichen Population vertraut und optimal wirksam und verträglich. Die positiven Auswirkungen urheimischer Pflanzen lassen sich auch wissenschaftlich untermauern.
Beispielsweise hat der in Mitteleuropa beheimatete Bärlauch (Allium ursinum) den Mitteleuropäern bereits jahrhundertelang hervorragende gesundheitliche Dienste geleistet. Also ist der Bärlauch für Mitteleuropäer urheimisch. Ebenso die Graubehaarte Zistrose (Cistus incanus ssp. tauricus) und ihre spezielle Varietät Cistus incanus L. PANDALIS®. Sie wurde schon lange Zeit in Europa auf verschiedene Art und Weise angewandt, in der Antike als Weihrauch und für kosmetische Zwecke, später als entzündungslindernde Heilpflanze. Gleichzeitig ist in Europa mittlerweile auch die aus Südamerika stammende Banane urheimisch, da sie ebenfalls seit vielen Generationen in Europa verzehrt wird. Der Organismus der Europäer hat sich an diese einst exotische Frucht so gut angepaßt, daß Bananen bei uns sogar als wertvolle Kleinkindnahrung verwendet werden
Die Dr. Pandalis Stiftung beschäftigt sich ausschließlich mit urheimischen Pflanzen, also mit Pflanzen, die nicht nur traditionell genutzt wurden, sondern deren Anwendung sich auch bewährt hat. Die Dr. Pandalis Stiftung beschäftigt sich ausschließlich mit urheimischen Pflanzen, also mit Pflanzen, die nicht nur traditionell genutzt wurden, sondern deren Anwendung sich auch bewährt hat.
Der Begriff ‚urheimisch‘ ist eine Wortschöpfung von Dr. Georgios Pandalis.