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In der gemeinnützigen Dr. Pandalis Stiftung arbeiten Fachleute verschiedene Disziplinen – u. a. Biologen, Mediziner und Historiker – eng zusammen.
Initiator Dr. Georgios Pandalis Die Dr. Pandalis Stiftung geht auf ihren Namensgeber Dr. Georgios Pandalis zurück. Der 1952 geborene Grieche gelangte als 18-Jähriger nach Deutschland, um in Münster und Düsseldorf Biologie und Biochemie zu studieren. Nach seiner Promotion in der Diabetesforschung arbeitete er bis Ende der 80er Jahre in der pharmazeutisch-chemischen Industrie in der Forschung. Pandalis war auch an der Erarbeitung von Vorsorgeprogrammen beteiligt – eine Maßnahme, die er heute zutiefst bereut. Denn diese Untersuchungen dienen nicht der Gesundheit, wie ihm heute bewußt ist, sondern anderen (finanziellen) Zwecken. Er beobachtete schon damals, daß die synthetische Medizin durch ihre Patentierbarkeit die Natur immer mehr verdrängt, letztlich aber nur der Therapie vordergründiger Symptome dienen kann und nicht der nachhaltigen Gesundheit. Bei Besuchen in seiner griechischen Heimat stellte er darüber hinaus fest, wie sehr die typischen Buschwälder der Macchia unter der „Kultivierung“ gelitten haben. Die artenreichen Landschaften, wo Pandalis als Junge einst Cistus-Sträucher erntete, die seine Großmutter als Hebamme für die Waschungen der Wöchnerinnen benötigte, hatten sich innerhalb weniger Jahre in ödes Ackerland verwandelt. Und in den früheren kristallklaren Bächen werden heute die EU-subventionierten Spritzanlagen gewaschen. Schockiert, enttäuscht und heimatlos kehrte er nach Deutschland zurück und faßte seine Gedanken und Gefühle in einer eigenen Philosophie, der „Urheimischen Philosophie“, zusammen. Seine Führungsposition in der Pharmaindustrie gab der junge Wissenschaftler aus vollster Überzeugung auf, und schon in den 80er Jahren begann er auf eigene Faust, altbewährte europäische Pflanzen für Ernährung und Medizin zu erforschen. In dieser Zeit stieß Pandalis auf den Bärlauch als europäische Alternative zum asiatischen Knoblauch. Bärlauch Frischblatt Granulat war demzufolge auch das erste Produkt seines 1988 gegründeten Unternehmens. Mittlerweile ist Bärlauch dank seiner (Wieder-)Entdeckung durch Dr. Pandalis wieder in allen Küchen Deutschlands vertreten. Heute entwickelt die gewachsene Firmengruppe Dr. Pandalis – bestehend aus Naturprodukte Dr. Pandalis GmbH & Co. KG und Dr. Pandalis Urheimische Medizin GmbH & Co. KG - 100% natürliche Gesundheitspräparate aus urheimischen europäischen Pflanzen, ohne dabei deren Bestand zu gefährden. Dazu zählen neben Arzneimitteln und Diätetika auch Medizinprodukte, Kosmetika und Nahrungsergänzungsmittel. Dr. Georgios Pandalis lebt zurückgezogen mit seiner Familie im niedersächsischen Glandorf.
Präsidium / Kuratorium
Prof. Dr. Richard Pott (Vorsitzender des Stiftungsrates)
Prof. Dr. Richard Pott, geboren 1951 in Tecklenburg/Westfalen, berät die Akademie als 1. Stiftungsrat in allen geobotanischen Fachfragen. Er schloß sein Studium der Biologie an der Universität Münster ab und wurde 1986 als Professor auf den Lehrstuhl für Geobotanik am Institut für Geobotanik der Universität Hannover berufen. Forschungsschwerpunkte sind alle Bereiche der historischen und angewandten Geobotanik, darunter besonders Gewässerökologie, Vegetationsgeschichte und Pflanzensoziologie sowie die Entstehung von Kulturlandschaften unter dem Einfluss des Menschen. Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Organisationen und Akademien, z.B. Mitglied der Niedersächsischen Akademie für Geowissenschaften seit 1993, der Braunschweigschen Wissenschaftlichen Akademie seit 2003 und Präsident der Akademie für Ökologische Landesforschung zu Münster seit 2001. Dazu kommen weitere Führungspositionen: Seit 1987 Präsident der Reinhold-Tüxen-Gesellschaft (RTG) und des Kuratorium der gleichnamigen Stiftung, das ist die deutschsprachige Vereinigung für Vegetationskunde Mitteleuropas, welche die natürliche Vegetation Europas wissenschaftlich erfaßt. Verfasser zahlreicher Bücher über die natürliche Vegetation Mitteleuropas
Prof. Dr. med. Dr. phil. Dr. h.c. Gundolf Keil (Stiftungsbeirat)
Schirmherr und wissenschaftlicher Berater in allen medizinhistorischen Fragen der Stiftung ist Prof. Dr. Dr. Dr. Gundolf Keil, geb. 1934. Nach seinem Studium der Fächer Germanistik, Klassische Philologie, Geographie, Ethnologie, Philosophie und Medizin an verschiedenen deutschen Universitäten absolvierte er die Staatsexamina für das Höhere Lehramt und das Ärztliche Staatsexamen. 1969 wurde er als Professor an den Lehrstuhl für Germanistik der Königlichen Universität Stockholm berufen. Weitere Stationen auf seinem Lebensweg waren unter anderem die Habilitation für Geschichte der Medizin (Universität Freiburg i. Br., 1970/71), die Ernennung zum kommissarischen Direktor des Instituts für Geschichte der Medizin an der Universität Marburg (1971) sowie die Rufe auf die medizinhistorischen Lehrstühle von Marburg, Würzburg und Bonn. Seit 1973 steht Keil dem Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg vor. Ehrenamtliche Tätigkeiten in medizinischen und kulturellen Einrichtungen ergänzen seinen Lebensweg. Prof. Keil ist Träger zahlreicher Auszeichnungen. Zuletzt erhielt er die Bayerische Staatsmedaille für Soziale Verdienste (1999), die Ehrendoktorwürde von der Universität Troppau/Schlesien und das Bundesverdienstkreuz (2003). Darüber hinaus hat sich Prof. Keil als Verfasser von Literatur unter anderem in den Bereichen Medizingeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Geschichte der Literatur und der klassischen Philologie europaweit einen Namen gemacht.
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